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Was macht einen Vinylboden so beliebt?

Wir erläutern Ihnen den Trend

Im Laufe der Jahre hat sich der Vinylboden zum richtigen Trendboden gemausert. Der pflegeleichte Designboden ist ein Meister der Verwandlung. Ob in edler Steinoptik oder in authentischem Holzdesign – die Gestaltungsmöglichkeiten sind beinahe grenzenlos. Welche weiteren Vorteile ein Vinylboden bietet, eventuelle Nachteile, wo er verlegt werden kann und alle wichtigen Fragen beantworten wir Ihnen in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

  1. Sind die Inhaltsstoffe eines Vinylbodens unbedenklich?
  2. Warum ist Vinyl so beliebt?
  3. Welche Arten von Vinyl gibt es?
  4. Die Vorteile eines Vinylbodens
  5. Die Nachteile eines Vinylbodens
  6. Wie wird ein alter Vinylboden entsorgt?

 1. Sind die Inhaltsstoffe eines Vinylbodens unbedenklich?

Vinylböden bestehen aus dem facettenreichen Material Polyvinylchlorid, kurz PVC. Erst durch die Zusätze von Weichmachern kann der harte Grundstoff jedoch für die Herstellung von Bodenbelägen verwendet werden.  Sie machen das Vinyl so elastisch und lichtbeständig. Die Weichmacher sind inzwischen völlig unbedenklich. In der Vergangenheit hatten PVC Böden einen eher zweifelhaften Ruf und enthielten gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe wie Phthalate. Durch strenge EU Richtlinien und Grenzwerte schaffen es schadstoffbelastetet Vinylböden aber schon lange nicht mehr auf den Markt.

2. Warum ist Vinyl so beliebt?

Vinylboden ist beliebt, weil …

  • er pflegeleicht ist. Absaugen und ein feuchtes Durchwischen sind bei der Bodenpflege völlig ausreichend. Im Gegensatz zu Parkett oder massiven Holzdielen muss Vinyl auch nicht mit Öl nachbehandelt werden.
  • er so unempfindlich ist. Zwar ist die Oberfläche eines Vinylbodens sehr strapazierfähig und robust – unzerstörbar ist sie aber nicht. Zu schwere Möbel können Druckstellen hinterlassen und auch kleine Steinchen, die mit den Straßenschuhen hereingetragen werden, können Kratzer im Vinyl verursachen.
  • er leise ist. Durch die Elastizität eines Vinylbodens entstehen deutlich weniger Gehgeräusche als beispielsweise auf Laminat. Außerdem ist Vinyl fußwarm. Ein weiterer Vorteil gegenüber Laminat und vor allem Fliesen.
  • er resistent gegen Feuchtigkeit ist. So eignet sich Vinyl sogar zur Verlegung im Badezimmer.
  • er vielseitig und facettenreich ist. In seiner Herstellung lassen sich fast alle erdenkliche Designwünsche umsetzen. Von authentischem Holz– über edles Steindekor bis hin zu abstrakten Mustern ist alles realisierbar.

    Vor allem in Fliesenoptik ist ein Vinylboden sehr beliebt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass er im Vergleich zu echten Steinfliesen Vorteile aufweisen kann. So ist Vinyl nicht nur leichter und schneller zu verlegen, er ist auch fußwarm. Wenn Sie also auf der Suche nach einer echten Alternative zu Fliesen sind, liegen Sie mit der Wahl für einen Vinylboden in Fliesenoptik genau richtig.

3. Welche Arten von Vinyl gibt es?

Vinylboden-Variante

Aufbau und Nutzung

Vinyl Klebeplanken aus massivem Vinyl mit einem elastischen Aufbau Ein Vinylboden zum Verkleben kommt überwiegend im Objektbereich zum Einsatz und wird meistens von Profis verlegt. Der massive Aufbau mit fünf Lagen in Kombination mit dem festen Halt auf dem Untergrund erlaubt eine gewerbliche Nutzung und hohe Beanspruchung.
Massives Klick Vinyl mit einem elastischen Aufbau Ein massiver Vinylboden besteht mindestens aus einer Nutz- und einer Dekorschicht, gegebenenfalls ergänzt durch eine stabilisierende Zusatzschicht aus Vinyl. Diese Vollmaterial-Lösung bietet zahlreiche Vorteile. Massiver Vinylboden ist – je nach Fabrikat – zwischen 1,5 und 6 mm dick. Dadurch, dass beim Massiv-Vinylboden die Einzelelemente weniger hoch und stark sind, lassen sie sich beispielsweise bei Renovierungen besser auf einem bestehenden- ebenen- Bodenbelag aufbringen. Bezüglich Verarbeitungskomfort und Materialeigenschaften ist daher Massiv-Vinyl in der Regel eine gute Wahl.
Klick Vinyl mit einer Hochdichten Faserplatte (HDF) als starrer Trägerplatte Beim Vinylboden auf HDF Faserplatte ist die Vinylschicht auf einer stabilen Platte aus Holzfasern aufgebracht. Das macht den Boden stabil und durch das Klick-System komfortabel zu verlegen. Auch kleine Unebenheiten auf dem Untergrund lassen sich damit gut ausgleichen. Für Feuchträume eignen sich diese Vinylböden allerdings nicht: Eindringende Feuchtigkeit kann zum Aufquellen der Faserplatte führen. In Räumen, die eine Fußbodenheizungen verfügen, würde ein HDF-Vinylboden die Energieeffizienz verschlechtern. Die Qualität solcher Produkte ist oft schlecht und nicht mit Fachhandelsware vergleichbar. Daher haben wir diese Böden auch nicht im Sortiment.
Klick Vinyl mit Rigid Board bzw. als starre SPC Trägerplatte Rigid Board (etwa „starre Tafel“) ist eine brandneue Entwicklung. Die Trägerschicht für die Vinyloberfläche besteht aus einem Materialmix von Vinyl mit Kalk oder Steinmehl. Das macht die Diele stabiler. Sie ist ohne jede Einschränkung für Feuchträume geeignet. Auch unter Temperaturschwankungen ist das Material formstabil und kann sogar in Räumen mit intensiver Sonneneinstrahlung verlegt werden.
Klick Vinyl mit Wood Plastic Composite (WPC) als starrer Trägerplatte Wood-Plastic-Composite, kurz WPC, ist ein Verbundwerkstoff aus Holzfasern und Kunststoff. Als Trägerschicht für Vinylböden punktet auch WPC mit Festigkeit, Formstabilität und verträgt Sonneneinstrahlung.

4. Die Vorteile eines Vinylbodens

Noch einmal auf einen Blick. Vinyl ist …

  • schnell und einfach zu verlegen.
  • pflegeleicht.
  • facettenreich. Der Designvielfalt sind fast keine Grenzen gesetzt und es gibt eine große Auswahl an verschiedenen Dekoren (u.a. Fliesen- und Holzoptik).
  • geräuscharm.
  • fußwarm.
  • auch für die Verlegung in Küche oder Band bestens geeignet.
  • optimal für Renovierungen geeignet, da er über eine geringe Aufbauhöhe verfügt.
  • durch seinen geringen Wärmedurchlasswiderstand auch mit einer Fußbodenheizung kombinierbar.

5. Die Nachteile eines Vinylbodens:

Auf einen Blick, das gibt es zu bedenken:

  • Vinyl kann nicht auf jedem Altbelag verlegt werden.
  • Für die Verlegung ist ein ebener Untergrund nötig.
  • Schwere Gegenstände können Druckstellen auf dem Vinyl hinterlassen.
  • Ein verklebter Vinylboden ist nur schwer wieder zu entfernen.

6. Wie wird ein alter Vinylboden entsorgt?

Moderne Vinylböden können in der Zwischenzeit auch recycelt werden. Sie gehören allerdings nicht in den klassischen Haus- oder Sperrmüll, sondern müssen auf den Wertstoffhof gebracht werden. Der Boden wird durch die fachgerechte Entsorgung so wieder dem Werkstoffkreislauf zugeführt und es können neue Produkte entstehen. Beispielsweise Blumen- und Getränkekästen, Folien oder Rohre.

Mit einem Vinylboden haben Sie also einen praktischen und pflegeleichten Bodenbelag unter Ihren Füßen. Sind Sie von den zahlreichen Vorteilen überzeugt und können mit den Nachteilen leben, ist Vinyl der perfekte Bodenbelag für Ihr Bauprojekt.

Entsorgung alter Vinylböden